
onerös
[auch: oneros]
beschwerlich
Wortart: Adjektiv
Gebrauch: veraltet
Trennung: one|rös
Aussprache: [?]
Verwandte: onerieren, Onus
Reime: affrös, ingeniös, kaptiös, luminös, odiös, perniziös, preziös, skabrös
Herkunft
onerös
< lateinisch onerōsus (= schwer, drückend, lästig)
< lateinisch onus (= Last, Ladung, Fracht)
Laudatio
Nach einwöchiger Pause starten wir in neuem Gewand in einen neuen Monat, in dem wir erstmals vier Wörter aus einem Themengebiet vorstellen: Kleinod der ersten Oktoberwoche ist onerös. Das veraltete Adjektiv bedeutet beschwerlich, mühevoll und wurde vermutlich direkt aus dem Lateinischen entlehnt. Wie bei einigen auf -ös endenden Adjektiven existiert auch hier eine Nebenform ohne Umlaut: oneros. Das Kleinod hat ferner weitere Verwandte in unsere Sprache mitgebracht: Das Verb onerieren, gleichermaßen veraltet, bedeutet belasten, auf-bürden. Mit dem Onus meinte man einstmals in der Justiz eine Bürde resp. eine Auflage.
Wohlklang und Anmut ließen onerös in den Ring der Kleinodien aufsteigen.
Beispielsätze
„‚Diese Bedingungen sind allerdings nicht onerös,‘ versetzte der Kammerherr, im Stillen gar nicht unzufrieden. ‚Aber werden unsere Kinder damit einverstanden seyn?‘“
Müller, Karl (Hg.): Erheiterungen. Eine Hausbibliothek zur Unterhaltung und Belehrung für Leser aller Stände, Band 33 (1861)
Verweise
⇒ Duden
⇒ DWDS
Wortlänge:
6 Buchstaben
Silbenmenge:
2 | 3 B/S
Vokalanzahl:
3/6 | 50%
Buchstabenvarianz:
6/6 | 100%
Häufigkeitsklasse:
/ [?]
Exklusivitätswert:
49 | 8,17 [?]
Scrabble-Punkte:
14 | 2,33 [?]
Popularität:
3. Platz | 21%
Kleinod-Nr.
69
Kennung:
37|19
Kleinod d. Woche:
7. Okt. 2019
(KW 41)
Kleinod d. Monats:
/
Kleinod d. Quartals:
/
Kleinod d. Jahres:
/
