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animos
feindselig, gereizt
Wortart: Adjektiv
Gebrauch: gehoben veraltet
Trennung: ani|mos
Aussprache: [ˌanimoːs]
Verwandte: Animosität
Reime: jokos, moros, verbos
Herkunft
animos
< lateinisch animōsus (= mutig, beherzt)
< lateinisch animōsitas (= Erbitterung, Feindseligkeit)
Laudatio
In den Juli und somit ins zweite Halbjahr starten wir traditionsgemäß mit einer negativ konnotierten Wort-schönheit. Nach odiös und affrös betritt nun animos die Kleinodbühne. Dieses aus dem Lateinischen stammende Wort hat erst vor (vergleichsweise) Kurzem Einzug in die deutsche Sprache gehalten, sich allerdings kaum durch-setzen können.
Dieser Umstand, seine Kürze und Prägnanz sowie die Popularität seines Verwandten Animosität ließen es in den Ring der Kleinodien aufsteigen.
Beispielsätze
„Ich weise es zurück, daß ich persönlich animos gegen den Kriminalkommissar gestimmt sei.“
Friedländer, Hugo: Prozeß Leckert-Lützow | Interessante Kriminal-Prozesse (1911)
„Der romantische Standort beider Autoren war zu wenig gefestigt, als daß die rationale Didaktik, deren diese Form verdächtig schien, sie nicht animos gestimmt hätte.“
Benjamin, Walter: Ursprung des deutschen Trauerspiels (1928)
Verweise
⇒ Duden
⇒ DWDS

Wortlänge:
6 Buchstaben
Silbenmenge:
2 | 3 B/S
Vokalanzahl:
2/6 | 33,3%
Buchstabenvarianz:
6/6 | 100%
Häufigkeitsklasse:
24 [?]
Exklusivitätswert:
46 | 7,67 [?]
Scrabble-Punkte:
9 | 1,50 [?]
Popularität:
1. Platz | 33%
3. Platz | 23%
Kleinod-Nr.
57
Kennung:
25|19
Kleinod d. Woche:
1. Jul. 2019
(KW 27)
Kleinod d. Monats:
Juli 2019
Kleinod d. Quartals:
/
Kleinod d. Jahres:
/
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