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zag
[auch: zage]
zögernd, schüchtern
Wortart: Adjektiv
Gebrauch: gehoben
Trennung: zag
Aussprache: [t͡saːk]
Verwandte: zagen, zaghaft, Zagheit
Synonyme: timid
Herkunft
zag
< mittelhochdeutsch zage (= verzagt, feige)
< althochdeutsch zag (=)
Beispielsätze
„Zag lagen diese Gedanken in ihr, warteten auf das entscheidend Gestaltende, das ihnen Wachstum und Deutlichkeit bringen sollte.“
Meisel-Hess, Grete: Die Intellektuellen (1911)
„Und die Dämmerung wandelte sich mählich in zage Dunkelheit, und die Dunkelheit mählich in warme Nacht, in die die nasse Erde noch ihre Nebel und Dämpfe emporschickte, so daß der Himmel ganz tief hing und oben die paar einsamen Sterne wie mit rotgeweinten Augen blinzelten.“
Hermann, Georg: Jettchen Gebert (1906)
„Aber ich liebte ihn, liebte ihn mit zager, ein wenig mitleidiger Liebe, und ich habe ihn immer geliebt, auch als ich nach bald zweijähriger Zusammenarbeit mich von ihm trennen mußte.“
Sudermann, Hermann: Das Bilderbuch meiner Jugend (1922)
„Mir wurde etwas zag zu Muthe; ich wagte doch nicht weiter vorzudringen.“
Storm, Theodor: Waldwinkel, Pole Poppenspäler. Novellen (1875)
„Zuerst befiel sie wieder ein zager Schrecken, als sie den Freund so unerwartet vor sich sah.“
Duncker, Dora: Großstadt (1900)
Verweise
⇒ Duden
⇒ DWDS

Wortlänge:
3 Buchstaben
Silbenmenge:
1 | 3 B/S
Vokalanzahl:
1/3 | 33,3%
Buchstabenvarianz:
3/3 | 100%
Häufigkeitsklasse:
21 [?]
Exklusivitätswert:
38 | 12,67 [?]
Scrabble-Punkte:
6 | 2,00 [?]
Popularität:
4. Platz | 5%
Kleinod-Nr.
56
Kennung:
24|19
Kleinod d. Woche:
24. Jun. 2019
(KW 26)
Kleinod d. Monats:
/
Kleinod d. Quartals:
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Kleinod d. Jahres:
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