​Wortart: Substantiv (feminin)

Gebrauch: gehoben

Trennung: My|ri|a|de

Aussprache: [myˈʁi̯aːdə]

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Reime: nachgerade

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Herkunft

Myriade

< englisch myriads (= Unzahl)

< lateinisch mȳrias (=)

< griechisch mȳriás (= Zahl/Menge von Zehntausend)

< griechisch mȳríos (= zahllos, unermesslich)

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1682 durch E. v. Berge und 1742 durch Bodmer in ihren Übersetzungen von Miltons „Verlorenem Paradies“ ins Deutsche übertragen.

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Beispielsätze

„Die aus Myriaden von Einzelheiten bestehende Vergangenheit geht in uns ein und verschwindet.“

Salter, James: Ein Spiel und ein Zeitvertreib (2000)

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„Ein Licht-Eindruck aus den Tiefen der sterngefüllten Himmelsräume führt uns mittelst einer einfachen Gedankenverbindung über eine Myriade von Jahrhunderten in die Tiefen der Vorzeit zurück.“

von Humboldt, Alexander: Kosmos. Entwurf einer physischen Weltbeschreibung, Band 3 (1850)

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„Und um sie herum verdunkelte eine Myriade von Vögeln den Himmel.“

Schrott, Raoul: Tristan da Cunha oder die Hälfte der Erde (2003)

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„Zwischen den Milliarden Zellen der Hirnrinde kommt es zu einer Myriade wechselseitiger Stimulierungen.“

Die Zeit, 25.11.1983, Nr. 48

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Vierzeiler

Myriaden Sterne funkeln,

Voller Mond in hellem Schein.

Staunend stehen wir im Dunkeln,

Fühlen uns so nichtig klein.

© Kleinod-Adventskalender (2019)

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Verweise

⇒ Duden

⇒ DWDS

⇒ Wikipedia