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insolent
anmaßend, frech
Wortart: Adjektiv
Gebrauch: Bildungssprache
Trennung: in|so|lent
Aussprache: [ˈɪnzolɛnt]
Verwandte: Insolenz
Synonyme: impertinent
Reime: lukulent
Herkunft
insolent
< lateinisch īnsolēns (= ungewöhnlich, gegen Gewohnheit und Sitte verstoßend, unverschämt)
< lateinisch Präfix īn- (negierend) + solēre (= gewohnt sein)
Beispielsätze
„Von allen Betrügern sind sicherlich diejenigen die Schlimmsten, welche das gegenwärtige System als einen Inbegriff aller Weisheit preisen und die Armen, die Elenden, die Nothleidenden durch ein insolentes: ‚zu Haus ist's am Besten!‘ beleidigen.“
Neue Rheinische Zeitung, Nr. 212 (1849)
„Eine Edeldame behauptete ganz ernstlich gegen mich, man sollte keinen gemeinen Menschen lesen und schreiben lernen, er würde gleich insolent.“
Sander, Heinrich: Beschreibung seiner Reisen durch Frankreich, die Niederlande, Holland, Deutschland und Italien, Band 2 (1784)
„In den wildesten Kammerdebatten, mit den insolentesten Gegnern bleibt der Mann artig, verbindlich – es ist eine Klassicitität, die mich sogar erstarren macht.“
Laube, Heinrich: Das junge Europa, Band 2 (1833)
„Das einzige Ding, das den arbeitenden Mann fleissig machen kann, ist ein mässiger Arbeitslohn. Ein zu geringer macht ihn je nach seinem Temperament kleinmüthig oder verzweifelt, ein zu grosser insolent und faul ...“
Marx, Karl: Das Kapital, Band 1 (1867)
„War man die passive, insolente Art nicht gewohnt, mit der das Land Bayern auch in dieser Angelegenheit das Reich behandelte?“
Feuchtwanger, Lion: Erfolg (1930)
Verweise
⇒ Duden
⇒ DWDS

Wortlänge:
8 Buchstaben
Silbenmenge:
3 | 2,67 B/S
Vokalanzahl:
3/8 | 37,5%
Buchstabenvarianz:
7/8 | 87,5%
Häufigkeitsklasse:
/ [?]
Exklusivitätswert:
40 | 5,00 [?]
Scrabble-Punkte:
10 | 1,25 [?]
Popularität:
2. Platz | 24%
Kleinod-Nr.
40
Kennung:
08|19
Kleinod d. Woche:
25. Feb. 2019
(KW 9)
Kleinod d. Monats:
/
Kleinod d. Quartals:
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Kleinod d. Jahres:
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