​Wortart: Adjektiv

Gebrauch: selten

Trennung: usu|ell

Aussprache: [uzuˈɛl] | [uzuˈʔɛl]

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Verwandte: Usus

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Herkunft

usuell

< französisch usuel (=)

< spätlateinisch ūsuālis (= zum Gebrauch dienlich)

< lateinisch ūsus (= Benutzung, Anwendung, Gewohnheit)

< lateinsch ūtī (= gebrauchen, benutzen)

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Anfang des 18. Jahrhunderts entlehnt

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Beispielsätze

„Die Bedeutung mag richtig oder falsch sein, klar oder unklar, usuell oder okkasionell, allgemein angenommen oder auf einen kleinem Kreis beschränkt, mag der Gemeinsprache oder der Zunftsprache angehören: immer gehört die Bedeutung unablöslich zum Worte und ist in der wirklichen Psychologie des Denkens nicht von ihm zu trennen. […] Sie (die englische Bedeutungslehre) unterscheidet genau zwischen der usuellen Bedeutung (dem herrschenden Sprachgebrauche), der individuellen Bedeutung (der Absicht des Redners oder Schriftstellers beim Gebrauche eines Wortes) und der Wertbedeutung einer Vorstellung.“

Mauthner, Fritz: Wörterbuch der Philosophie (1910)

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„Die Neueren nennen dieses, je nachdem es auf Gesetz oder Gewohnheitsrecht beruht, die authentische und usuelle Interpretation, beide zusammen die legale, welche sie nun der doctrinellen, das heißt der oben beschriebenen freyen oder wissenschaftlichen Thätigkeit entgegensetzen.“

von Savigny, Friedrich Carl: System des heutigen Römischen Rechts, Band 1 (1840)

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„Musik, die den Rahmen improvisatorisch usueller Techniken sprengt, setzt genauere Bestimmungen für die rhythmischen Verhältnisse der Einzelst. und im gesamten Satzgefüge voraus.“

Dürr, Walther u. Gerstenberg, Walter: Rhythmus | Die Musik in Geschichte und Gegenwart (1963)

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Vierzeiler

Seit Jahr und Tage usuell,

Empfängt man ihn in jedem Haus.

Der Kinder Augen leuchten hell,

Erscheint der alte Nikolaus.

© Kleinod-Adventskalender (2019)

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Verweise

⇒ Duden

⇒ DWDS