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Tort,
der; -[e]s, /
Kränkung, Verdruss
Wortart: Substantiv (maskulin)
Gebrauch: veraltend
Trennung: Tort
Aussprache: [tɔʁt] | [tɔʁ]
Verwandte: Tortur
Synonyme: Unbill
Herkunft
Tort
< altfranzösisch tort (= Unrecht, Schädigung)
< spätlateinisch tortum (= Verdrehtes, Verkehrtes)
< mittellateinisch tortus (= gedreht, gewunden)
< lateinisch torquēre (= drehen, wenden, martern)
Der Tort wurde Ende des 17. Jahrhunderts in die deutsche Sprache aufgenommen.
Beispielsätze
„Adjeu, das herbe Wort / Thut treu-gesinnten Hertzen / Nach keusch-verliebten Schertzen / Den allergrößten Tort.“
Schnabel, Johann Gottfried: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, Band 2 (1737)
„Sitte, Gewohnheit, Recht liefen zwischen beiden Mächten allgemach nur darauf hinaus, sich gegenseitig den größtmöglichen Verdruß und Tort, ja das gebrannteste Herzeleid anzuthun.“
Raabe, Wilhelm: Das Odfeld (1889)
„Tort, heist in gemeinem Verstande das Unrecht, die Unbilligkeit, der Verdruß, die zugefügte oder erlittene Beschimpfung, Schade, Spott und Hohn.“
Gladov, Friedrich: A la Mode-Sprach der Teutschen Oder Compendieuses Hand-Lexicon (1727)
„Aber eure Stieff-Mutter thut euch ja allen Tort an.“
Happel, Eberhard Werner: Der Academische Roman (1690)
„Zugleich berühmte er sich des Torts, den er seinem Todfeinde angethan.“
Immermann, Karl: Münchhausen, Band 4 (1839)
Verweise
⇒ Duden
⇒ DWDS

Wortlänge:
4 Buchstaben
Silbenmenge:
1 | 4 B/S
Vokalanzahl:
1/4 | 25%
Buchstabenvarianz:
3/4 | 75%
Häufigkeitsklasse:
20 [?]
Exklusivitätswert:
25 | 6,25 [?]
Scrabble-Punkte:
5 | 1,25 [?]
Popularität:
2. Platz | 25%
Kleinod-Nr.
51
Kennung:
19|19
Kleinod d. Woche:
20. Mai 2019
(KW 21)
Kleinod d. Monats:
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Kleinod d. Quartals:
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Kleinod d. Jahres:
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