​Wortart: Adjektiv

Gebrauch: selten

Trennung: brüsk

Aussprache: [bʁʏsk]

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Verwandte: brüskieren, Brüskierung

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Herkunft

brüsk

< französisch brusque (=)

< italienisch brusco (= bei Wein: von herbem Geschmack)

< italienisch brusco (= Mäusedorn)

< mittellateinisch bruscus (=)

< lateinisch rūscum (=)

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vor allem dank Christoph Martin Wieland im 18. Jh. in Gebrauch gekommen

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Beispielsätze

„Um es vorweg kurz und brüsk zu sagen, die Annehmlichkeiten, die wir dem Alkohol verdanken, müssen erkauft werden durch eine Herabsetzung unseres intellektuellen Niveaus, die bei den höheren Graden der Alkoholintoxikation bis zur Verblödung sich steigert.“

Löwenfeld, Leopold: Student und Alkohol (1910)

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„Unter den Gesichtszügen Anderer, die uns eine unwillkührliche Abneigung gegen sie einflößen, bemerke ich nur als die vornehmsten den satyrischen, den brüsken, oder hochmüthigen, und endlich den Gesichtsausdruck der Einfalt und Dummheit.“

Moritz, Karl Philipp (Hrsg.): Gnothi sauton oder Magazin zur Erfahrungsseelenkunde, Band 5 (1787)

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„[...] sie fing an, ihre brüske Einladung von vorhin doch recht unpassend zu finden, und zugleich entzückte sie der Gedanke, den liebenswürdigen jungen Mann so bald bei sich zu sehen.“

Spielhagen, Friedrich: Problematische Naturen, Band 1 (1861)

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„Aber der sich bei dieser Gelegenheit plötzlich auf den Edelmann hin ausspielende Vorgesetzte, hatte brüsk und hochmüthig geantwortet: ‚Nörner, davon verstehen Sie nichts.‘“

Fontane, Theodor: Irrungen, Wirrungen (1888)

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„Im Grunde war es ihm lieb, daß der alte Offizier sich so brüsk von ihm entfernte, denn er erwog, daß der angeregte Gegenstand zu zarter Natur sei, um ihm, in seiner Stellung so nahe dem Throne, ein ferneres Gespräch zu verstatten.“

Immermann, Karl: Münchhausen, Band 3 (1839)

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Verweise

⇒ Duden

⇒ DWDS